Ja, heute gibt es einen “Herbstteller”, aber eben nur einen halben :-) Ich habe meinen ersten – halben – Tellerrock konstruiert. Das ist richtig einfach und er hat Potential noch öfter genäht zu werden.

Ist der Stoff nicht ein Traum? Vor dem stand ich schon im letzten Herbst, aber ich wusste irgendwie nie so richtig, was ich daraus machen könnte. Also habe ich ihn da gelassen…. Und jetzt, nachdem ich den Schnitt fertig hatte, war klar, wenn es diesen Stoff noch gibt, muss er es sein, und ich hatte Glück. Es ist so eine Art Samt und einfach nur schön :-)
Errechnet und erstellt habe ich mir den Schnitt anhand des Videos “Tellerrock around the clock” von makerist. Ich bin ja ein absoluter Fan von Anleitungsvideos. Fast alles, was ich an Wissen und Können im Bereich Nähen habe, stammt aus solchen Videos oder aus Blogs, in denen verschiedene Schritte erklärt werden. Einen Nähkurs habe ich noch nie besucht. Ich nähe auch sehr gerne parallel mit diesen Videos. Sehr viel habe ich bei Ina (pattydoo) gelernt. Mein erstes Werk war denn auch eine Elaine. Das Jersey schwierig sein soll, wußte ich damals nicht und hab einfach das gemacht, was im Video gezeigt wurde. Und es hat problemlos geklappt. Manchmal ist es schon gut, wenn man gar nicht weißt, dass etwas schwierig ist. Dann denkt man nicht groß drüber nach und macht es einfach….
Und nun dieser halbe Teller :-) In dem Video wird auch der ganze Teller erläutert, aber dafür finde ich, braucht man einfach zu viel Stoff. Aber auch so ein halber Tellerrock schwingt super schön, seht Ihr :-)

Für die Röcke gibt es zwei Bundvarianten: einmal mit Gummibund und einmal mit festem Bund und Reißverschluss. Ich habe für diesen ersten Versuch die einfache Gummibundversion genommen, da ich fast nie Oberteile in den Bund stecke, passt das auch. Der Saum wird mit einem Schrägband eingefasst. Dabei kann man entweder das Schrägband sichtbar annähen, also den Saum richtig einfassen oder man näht das Schrägend rechts auf rechts am Saumrand an und klappt alles nach Innen und näht es dann an. So hat man einen schönen Saumrand und sieht von der rechten Seite nichts vom Schrägband. So habe ich es bei diesem Rock gemacht. Wenn man den Rock schwingen läßt, kann man das Schrägband sehen :-) Ich habe extra eins genommen in einer dazu passenden Kontrastfarbe :-)
Das Shirt kennt Ihr ja schon, es ist eines meiner viel getragenen und geliebten Wasserfallshirts (gezeigt hier). Was es sonst heute noch alles an selbstgenähten Kreationen zu bewundert gibt, findet Ihr hier :-)
Viele liebe Grüße, Eure Brigitte